Hei,
grillen vom Frühjahr bis zum Herbst ist doch was wunderschönes, wenn man die entsprechende Zeit dazu hat; Lust natürlich auch. Nur, ich kenne Leute, die grillen jeden Abend Grillwürstchen, nichts anderes als Grillwürstchen. Das finde ich echt öde. Da hätte ich schon nach 3 Tagen für alle Zeiten genug. Nein, aber auch wenn man ein bisschen abwechslungsreicher auf verschiedene Fleischsorten ausweitet, ist das noch nicht in Ordnung. Es gibt so viele schöne Grill-Rezepte für Fisch (gefüllte Forelle im Drahtkorb, Lachs oder anderer Fisch in Folie mit Gemüsebett) und auch allein für Gemüse (marinierte und mit Schafskäse und Tomate gefüllte Zucchini- und Auberginen-Scheiben und Champignons), Spieße mit Gemüse und Fleischwürfeln und und und ... Wenn man sich selbst eine leckere Marinade macht z.B. mit viel Öl, einen Schuss Rotwein, Gewürzen, Zwiebeln, auf jedenfall so, dass es einem selbst gut schmeckt, kann eigentlich nichts schiefgehen. Mit dem gekauften fertig gewürzten Grillfleisch hab ich so meine Problemchen, oft ist das Fleisch nur rot gewürzt mit Paprika (meistens fürchterlich überwürzt); da macht mein Magen schon vor dem Essen nicht mit und geschmacklich finde ich das ganz schön grausig. Das Gemüse mariniere ich meistens kurz mit derselben Marinade, wie die fürs Fleisch. Kartoffeln dürfen bei mir nie fehlen; die koche ich vor und lege sie dann nackig wie sie sind, direkt auf den Grill ohne Alufolie und lasse sie bräunen. Schmeckt dann echt lecker nach Backkartoffeln aus dem Ofen. Neuerdings grille ich auch Pastinaken (nicht verwechseln mit Petersilienwurzeln). Auch die gare ich ein paar Minuten in der Mikrowelle vor, schneide sie in Stücke, salze sie ein wenig und bräune sie auf dem Grill. Sie werden beim Grillen schön süß und schmecken uns sehr gut. Usw. usw. Jedenfalls darf man als eingefleischter Fleischesser keine Scheu vor dem Gemüse haben. Das schmeckt gegrillt wirklich besser, als man denkt. Aber wie gesagt, Zeit muss man haben zum Grillen, aber bei schönem Wetter dann draußen sitzen mit einem Gläschen Wein und Käsehäppchen und zwischendurch mal das Grillgut wenden ... (schmatz, schluck!)
Da wir meistens nur fürs Wochenende oder auch nur für einen Tag auf dem Campingplatz sind, nehme ich auch schon mal -vorallem im Winter - zuHause vorbereitetes Essen mit. Da ich Frühaufsteher bin, brutzelt manchmal schon um sechs Uhr morgens Gullasch in meinem Gusseisentopf.
Aus Dosen gibt es bei uns nichts. Vor 4 Jahren hatte ich mal 2 Eintöpfe in Dosen gekauft, die stehen heute noch in der hintersten Ecke im Schrank.
So, das muss reichen, ich kriege Hunger und mir läuft das Wasser im Mund zusammen ...
Schöne Grüße
Touringgit